5 Trends, an denen die Gastronomie 2018 nicht vorbeikommt

5 Trends, an denen die Gastronomie 2018 nicht vorbeikommt

Das Jahr 2017 ist bald vorbei - Zeit, um einen Blick nach vorne zu werfen und auf Trends für das kommende Jahr zu schauen. Die Zeit nach den Feiertagen ist ideal, um Neues für die Saison 2018 vorzubereiten und seinen Betrieb für das kommende Jahr gut aufzustellen. Wir haben fünf Trends zusammengestellt, die Gastronomen im Jahr 2018 auf dem Schirm haben sollten. Welche Trends sind für Sie besonders wichtig und welche Trends fehlen Ihnen noch auf dieser Liste?

Trend 1: Events als Umsatzbringer

Es zeichnet sich schon seit einiger Zeit ab: Gastronomiebetriebe sind immer dann besonders voll, wenn Events anstehen. Gäste wollen auch beim Essen das Besondere erleben. Ein solches Event kann relativ banal mit einem Gastkoch im eigenen Restaurant oder einem speziellen Menü (z.B. Grill-Menü) anfangen oder aufwändiger sein: Wie wäre es mit einem Pop Up Dinner an einem besonderen Ort oder einem White Dinner, bei dem ausschließlich helle Speisen in passendem Ambiente serviert werden?

Wichtig beim Ausrichten von Events: Bewerben Sie diese immer auch aktiv über die lokale Presse und Social Media, damit die Gäste rechtzeitig über Ihr Vorhaben Bescheid wissen. Oft bringen Gäste zu solchen Events auch Freunde oder Bekannte mit: So haben Sie die Chance, neue Stammgäste für sich zu gewinnen.

Trend 2: Digitalisierung und Smarte Gastronomie

Die Digitalisierung kommt nach und nach auch in der Gastronomie an. Dieser Trend wird sich im Jahr 2018 ebenfalls fortsetzen und auf alle Bereiche des Betriebs ausweiten. Angefangen von intelligenter Lagerhaltung und automatischer Bestellung von Rohstoffen über die Ressourcenplanung in der Küche bis hin zur Platzreservierung durch Gäste mit digitalen Systemen wird die gesamte Lieferkette in der Gastronomie digitalisiert. Wer jetzt damit startet, hat einen Wettbewerbsvorteil. Was auch zum Thema Digitalisierung gehört: Intelligente Kundenbindung über personalisierte Newsletter, Reservierung über WhatsApp und natürlich kostenfreies WLAN im Restaurant.  

Trend 3: Nose to Tail und Regionalität

Während sich Prozesse immer mehr digitalisieren, geht es auf dem Teller “zurück zu den Wurzeln”. Das Bewusstsein für Inhaltsstoffe und Herkunft von Speisen ist bei den Konsumenten in den vergangenen Jahren immer mehr gestiegen und ein Ende dieses Trends ist auch 2018 nicht absehbar. Die beiden bestimmenden Entwicklungen im Jahr 2018 könnten hierbei “Nose to Tail” und Regionalität sein.

Was ist damit gemeint?

  • “Nose to Tail”, im vegetarischen Bereich auch “Leaf to Root” genannt, bedeutet die Verwertung kompletter Tiere und Pflanzen. Für Gerichte werden nicht mehr nur die “Filetstücke” verwendet, sondern auch die vermeintlichen Abfälle. So kann man beispielsweise aus Knochen und Gemüseabfällen eine Brühe als Basis für Suppen und Saucen kochen. Klingt nicht neu? Ist es auch nicht unbedingt - neu ist vor allem, dass Sie mit diesem Vorgehen nun gezielt Werbung machen können und damit neue Gäste anlocken.

  • Regionale Lebensmittel rücken immer mehr in den Fokus. Sie beziehen Ihr Gemüse aus der Region? Dann schreiben Sie das ruhig in die Speisekarte - Gäste legen darauf vermehrt Wert. Auch interessant: Lassen Sie traditionelle Gerichte Ihrer Region wieder aufleben und verpassen diesen einen modernen Touch. Vielleicht können Sie dazu auch gleich ein Event in Ihrem Lokal veranstalten (siehe Trend 1).

Trend 4: Fast Food neu gedacht

Fast Food ist nicht mehr unbedingt gleichbedeutend mit “schlechter Qualität”. Was im Bereich Burger in den vergangenen Jahren passiert ist, hat den Anfang eines wichtigen Trends markiert. Denn in diesem Jahr werden auch andere Fast Foods neu gedacht: Vom klassischen Butterbrot mit hochwertigen Belägen bis hin zu Gourmet-Hot Dogs und “gesunden” Varianten des Fast Foods wie Kartoffelpüree mit Pulled Pork oder Ofenkartoffeln mit verschiedenen Toppings sind der Kreativität hier keine Grenzen gesetzt.

Passend zu dieser neuen Art des Fast Foods ist übrigens beispielsweise eine Einrichtung im Industrial Stil.

Trend 5: Employer Branding

Arbeitgeber in der Gastronomie spüren immer deutlicher: Die Suche nach Personal wird schwieriger. Gleichzeitig sind durch die gestiegenen Anforderungen in der Gastronomie qualifizierte Mitarbeiter wichtiger denn je. Die Lösung: Führungskräfte in der Gastronomie müssen sich im kommenden Jahr mehr Gedanken zu Employer Branding machen. Dazu zählen nicht nur harte Faktoren wie eine faire Bezahlung, sondern auch “weiche” Faktoren wie Wertschätzung der Mitarbeiter, Freizeitangebote, ein attraktives Paket an Sozialleistungen und ein gutes Team.

Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern gezielt darüber, was Sie in Ihrem Betrieb verbessern können, und entwickeln Sie konkrete Ideen. Denn nur wenn ihr bestehendes Personal mit der Arbeit zufrieden ist, werden diese Sie als Arbeitgeber weiterempfehlen: Und Empfehlungsmarketing ist neben Social Media einer der großen Trends im Recruiting-Bereich, auch und gerade für Gastronomen!

Von der Speisekarte über Prozesse bis hin zu Mitarbeiterbindung - auch im Jahr 2018 gibt es viele Neuerungen für Gastronomen. Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, viel Erfolg und viele spannende Projekte in 2018!